2. Ruhetag in Kopenhagen

Heute haben wir beim Spaziergang eine schöne Tradition entdeckt. Das Verliebte Schlösser an Brücken anbringen ist allgemein bekannt. In Kopenhagen hingen aber auch kleine Nuckelbündel an den Brücken. Die Kleinen können sie hier anbringen, wenn sie nicht mehr den Nuckel brauchen. Wirklich eine schöne, aber sicherlich auch eine hilfreiche Aktion.  

Ich wollte unbedingt mal in ein Schwimmbecken. Dies war ein Kinderbecken, wirklich toll, wenn schönes Wetter ist, kann man kostenlos hier mit den Kleinen Spaß haben. Ja, Berlin könnte noch eine Menge von anderen lernen und vor allem die Bereitschaft entwickeln, für die Bevölkerung preiswerte und kostenlose Freizeitvarianten zu übernehmen.  

Einen Abstecher in den Freistaat Christiania musste allerdings auch sein. Es ist eine alternative Wohnsiedlung, die 1971 von Hippies gegründet wurde. Man kann auch eine Christiania-Aktie kaufen, dies verkündet gleich am Eingang die Maueraufschrift in verschiedenen Sprachen. 

Es ist ein sehr großes Gebiet, heute leben dort 1000 Leute in den verschiedensten Unterkünften.

Jeder hat offensichtlich etwas nach seinem Geschmack gefunden und sich dort aufgebaut. Die Bewohner haben sich mit dem Touristenansturm arrangiert und haben viele Stände und Cafés aufgebaut, von denen sie anscheinend leben. 
Auf jeden Fall sieht man hier jede Menge kleine und große Kunstwerke. 

Kopenhagen überrascht mit vielen schönen Häusern und Wohnformen, aber auch hier gibt es Gebäude, bei denen man vermutet, dass der Architekt gerade seine kritische Phase hatte. Diese Betonhäuser gehören für uns wirklich zu den hässlichen Dingen, die Kopenhagen zu bieten hat.

Auf dem Wasser kann man sich auch gut durch treten fortbewegen. Bei diesen Teilen waren Aufbauten, die stark an Fahrräder erinnern und genauso betätigt werden, um sich fortzubewegen. Wir haben das allerdings schon besser gesehen, da konnte man sein eigenes Fahrrad anbringen und ab ging die Fahrt übers Wasser. 

Und hier war es wieder ... Eine Meervariante: "Tausche Taube gegen Möwe, weil die steht mir einfach mehr."

Abends hat es Thomas noch zur kleinen Meerjungfrau getrieben. Ich war zwar schon fertig, aber gut dann schauen wir sie uns mal an. Eine Abendwanderung von insgesamt 8 Kilometer. Na dann, soll es sich aber auch lohnen, mal sehen, wie das Teil aussieht. 

Eine gemütliche Gaststätte im Seitenflügel einer Kirche, das bringt uns Gott doch schon mal ein wenig näher. Wirklich eine schöne Atmosphäre. 

Das Abendlicht war richtig schön, wenn sich durch die Wolken noch ein paar Sonnenstrahlen kämpfen. 

Dann haben wir es geschafft, die Meerjungfrau war schön, aber ehrlich ein Eis wäre mir lieber gewesen. 

Zum Abschluss auf dem Rückweg gab es noch mal den Nyhavn mit Beleuchtung, das sah richtig toll aus. 

Fazit: 2 Ruhetage in Kopenhagen haben sich gelohnt, eine Stadt, die uns beiden sehr gut gefällt und in der wir uns wohlfühlen. Sie hat viel zu bieten, ist aber völlig unaufgeregt und strahlt Ruhe aus. 

Beliebte Posts aus diesem Blog

Vorbereitung und Routenplanung

Zugfahrt nach Rostock (12 km Rad)

Ausflug nach Warnemünde