2. Ruhetag in Karlskrona (15 km)

Heute haben wir eine Minitour mit dem Rad über die Insel gemacht. Irgendwie wollten wir dann doch wenigstens ein wenig Radfahren. Außerdem kann man so doch eine größere Strecke erkunden. Obwohl man ist schon auf den kleinen Inseln schnell rumgefahren. 

Es macht einfach Spaß am Wasser entlang zu fahren und sich die schönen Holzhäuser anzusehen. Ich bin ja nicht so der Waldmensch, da wäre mir Schweden zu einsam, aber am Wasser zu wohnen ist schon eine feine Sache. 

Aber irgendwie ist man hier halt auch schnell im Wald. Der so einsam ja nun auch nicht ist, immerhin ein paar Trolle kann man hier schon treffen. 

Und ein ausgedienter Stuhl, der festgeschraubt wurde, dient auch mal als schöne Zwischenstation, um wieder aufs Wasser zu schauen.  

Landschaftlich ist es einfach eine schöne Gegend, die wir gerne zu Rad und zu Fuß erkunden. die kleinen Inseln, die man meistens über Brücken erreichen kann, haben ihren Reiz.

Wir haben uns natürlich auch die größte Holzkirche angesehen. Sie ist wirklich beeindruckend und schön. 

Vor der Admiralskirche steht der "Alte Rosenbom" als lebensgroße Holzfigur. Die Besonderheit ist, das man ihm den Hut abnehmen kann. Und ein Trost für einige Männer, auch er hat oben nicht mehr so viele Haare. 
In einer Galerie war auch ein Bootsbauwerkstatt zu besichtigen. Hier konnte man wieder an verschiedenen Stücken, die Schritte des Bootsbau nachvollziehen.
 
Ins Marinemuseum sind wir nicht gegangen, wir haben uns heute darauf beschränkt, die Insel anzusehen. Außerdem konnte man viele Exponate schon von außen sehen.

Wir haben noch einen schönen Spaziergang um die Insel gemacht. Dann ging es noch einmal ins Hotel. Heute abend wollen wir mal essen gehen. 

Thomas hat ein Fischrestaurant gefunden, was hier wirklich nicht einfach ist. Man sollte denken, dass man sich hier an jeder Ecke mit Fisch ernähren könnte. Das geht hier oft nur mit Pizza, Burger oder asiatischen bzw. indischen Essen. Aber hier gibt es ein Restaurant, das auch eine super Bewertung hat. Ich bin ja immer schon skeptisch, wenn jemand nur panierten Fisch und dann noch mit Pommes anbietet. Nach meinem Empfinden sollte kein Fisch gestorben sein, um später neben Pommes zu liegen. Ich habe mir die weniger schmerzhafte Variante ausgesucht, so dachte ich zumindests, Fisch mit Kartoffelbrei. 

Ich habe wirklich noch nie so schlecht Fisch gegessen, in einer Hülle fader Fisch, den man nur noch auf der Speisekarte anhand des Namens erkennen konnte und Kartoffelbrei, der aus irgendeiner schlechten Packung stammt. Es war wirklich enttäuschend. Da lobe ich mir meine Portugiesen, die wissen, wie man Fisch zubereitet. Thomas war zufrieden, ich weiß nicht, ob es daran lag, dass seine Portion etwas größer ausfiel, aber sie war wirklich nicht so schlecht, wie meine. Ich bin also immer noch auf der Suche, nach den schwedischen Leckerbissen, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Vorbereitung und Routenplanung

Zugfahrt nach Rostock (12 km Rad)

Ausflug nach Warnemünde